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Fachkräftemangel

Fachkräftemangel

Fachkräftemangel – die einen behaupten es sei ein Mythos, die anderen leiden unter dem Mangel an qualifiziertem Fachpersonal. Im allgemeinen Sprachgebrauch spricht man vom Fachkräftemangel, wenn nicht genügend qualifizierte Arbeitnehmer für zu besetzende Stellen existieren. Der häufigste Grund dafür liegt darin, dass es keine geeigneten und qualifizierten Kandidaten auf dem freien Arbeitsmarkt gibt. Eine Fachkraft im engeren Sinne ist eine Arbeitskraft, die eine gewerbliche, kaufmännische oder technische Berufsausbildung erfolgreich absolviert hat. Im weiteren Sinne zählen auch Personen mit abgeschlossenem Fachhochschul- oder Hochschulstudium dazu (Quelle Wikipedia).
Von einem Fachkräftemangel kann also gesprochen werden, wenn die Nachfrage über längere Zeit über dem Arbeitsangebot liegt. Umgekehrt bedeutet dies, dass Betriebe mehr Stellen zu besetzen haben als Arbeitskräfte zur Verfügung stehen.

In die Definition der Bundesagentur für Arbeit (BA) fließen Kriterien wie die branchenspezifische Altersstruktur, Arbeitslosenquote, Vergütungsstruktur und Vakanzzeit ein. Sie gibt die Dauer an, bis eine offene Stelle wieder besetzt wird. Von einem Fachkräfteengpass spricht die Bundesagentur für Arbeit daher wenn

  • die durchschnittliche abgeschlossene Vakanzzeit im betrachteten Beruf um mindestens 40 Prozent über den Vakanzzeiten aller Berufe liegt.
  • auf 100 Stellen im Bestand der Bundesagentur für Arbeit weniger als 300 gemeldete Arbeitslose kommen.
  • die durchschnittliche Vakanzzeit in dem betrachteten Beruf um mindestens zehn Tage gegenüber dem Referenzzeitraum des Vorjahres gestiegen ist.

Mit anderen Worten: Nur weil vielleicht ein Arbeitskräfteüberschuss besteht, also genügend Menschen arbeitslos sind, heißt das noch lange nicht, dass sich der Bedarf an Fachkräften decken ließe. Qualifizierte Mitarbeiter sind maßgebend für den Erfolg eines Unternehmens. Der Mangel an Fachkräften hat auf verschiedenen Ebenen Auswirkungen auf das Unternehmen.

Fehlen dem Unternehmen Fachkräfte, kann es seinen Aufgaben und Aufträgen nicht nachkommen. Es kommt zum Beispiel zu Kosten der unbesetzten Stelle. Somit lässt der wirtschaftliche Erfolg des Unternehmens nach und es entstehen Umsatzeinbußen.

In welchen Bereichen herrscht Fachkräftemangel?

Beim Fachkräftemangel der folgenden Berufe zeigen sich unter anderem die Auswirkungen einer verstärkten Akademisierung: Jahrelang drängte die Politik auf höhere Bildungsabschlüsse – zu Ungunsten der dualen Ausbildung, die eigentlich sogar ein Exportschlager ist. Das führt seit Jahren zu unbesetzten Lehrstellen vor allem in der Pflege und im Handwerk. Gefragt sind:

Pflege

  • Altenpfleger
  • Gesundheitspfleger
  • Krankenpfleger

Handwerk

  • Elektroinstallateur
  • Maschinenbauer
  • Rohrleitungsbauer
  • Schweißtechniker
  • Zerspanungstechniker

MINT

Große Lücken gibt es aber auch unter den Akademikern. Seit Jahren existiert Fachkräftemangel im sogenannten MINT-Bereich: Arbeitnehmer mit Berufen aus den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik sind demnach Mangelware. Dazu gehören vor allem die folgenden:

  • Maschinenbauingenieur
  • Mediziner
  • Fahrzeugbauingenieur
  • Elektroingenieur
  • Informatik-Ingenieur
  • Software-Ingenieur
  • Technische Informatiker

Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Unternehmen im Wettbewerb um Fachkräfte zu unterstützen! Kontaktieren Sie uns jetzt. Lesen Sie dazu auch unseren Beitrag zum Thema Employer Branding