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Anti-Diät-Tag

Anti-Diät-Tag

Laut Wikipedia ist der Internationale Anti-Diät-Tag ein inoffizieller internationaler Aktionstag. Er wurde von der britischen Buchautorin und Feministin Mary Evans Young ins Leben gerufen und findet jährlich am 6. Mai statt. Weltweit setzen Menschen ein Zeichen gegen den Schlankheitswahn und feiern ihre natürlichen Rundungen. Entstanden ist der Aktionstag aus einem ernsten Grund. Damals gründete die britische Autorin Mary Evans Young die Anti-Diät-Kampagne „Diet Breaker“ (Diäten-Brecher). Sie selbst litt unter Magersucht und wollte mit der Kampagne darauf aufmerksam machen, dass Diäten und falsche Schönheitsideale der Anfang von lebensgefährlichen Essstörungen sein können.

 Ziele des Anti-Diät-Tags:

  • die Würdigung der Vielfalt von natürlichen Größen- und Gewichtsunterschieden
  • das kritische Hinterfragen von Schönheitsidealen
  • Aktionen gegen die Diskriminierung von Übergewichtigen und Fettsüchtigen
  • Aufklärungsarbeit bezüglich der Gesundheitsgefahren von Diäten und der Ineffizienz kommerzieller Diäten und Diätprodukte
  • das Aufzeigen eines Zusammenhangs zwischen Diäten und Gewalt gegen Frauen
  • Gedenken der Opfer der Adipositaschirurgie

Wie entstand der Internationale Anti-Diät-Tag?

Als ein 15-jähriges Mädchen Selbstmord beging, weil sie sich mit Kleidergröße 40 zu „dick“ fühlte, rief Young in einem Fernseh-Interview spontan den weltweit ersten Anti-Diät-Tag ins Leben. Am 6. Mai sollte er mit einem Picknick im Hyde-Park gefeiert werden. Aufgrund von Regen fand das Picknick allerdings in dem Wohnzimmer der Autorin statt. Doch das verhinderte nicht, dass der Anti-Diät-Tag noch bis heute in Deutschland und vielen anderen Ländern gefeiert wird.

Zufrieden mit dem eigenen Körper sein

Essstörungen bei Jugendlichen, vor allem bei Mädchen, haben in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erheblich zugenommen und blieben in den letzten zehn Jahren in Industrieländern auf hohem Niveau relativ stabil (Dr. med. Chrisine Klapp). Gerade zu Beginn der Neunziger hat die Anzahl der erkrankten Jungen und Mädchen stark zugenommen. Young und ihre Kampagne sehen einen möglichen Grund darin, dass in der heutigen Gesellschaft Schlanke für intelligent, sexy und flexibel gehalten werden. Dagegen hänge Übergewichtigen das Vorurteil an, unattraktiv und faul zu sein. Das könne dazu führen, dass dicke Menschen im sozialen und Arbeitsleben benachteiligt würden. Mit dem Internationalen Anti-Diät-Tag sollen die heutigen Schönheitsideale hinterfragt werden. Es geht an diesem Tag darum, den eigenen Körper und die natürliche Vielfalt von Größen- und Gewichtsunterschieden zu würdigen. Mary Evans Young war selbst eine überzeugte Diäten-Abbrecherin und trat gegen die „Diskriminierung der Dicken“ auf die Straße.

Für sich selbst sorgen ist nicht egoistisch, sondern lebensnotwendig – Veronica Ray

In diesem Sinne: Lasst euch heute den Burger, die Schokolade, Chips, Steak oder was auch immer schmecken und haut ordentlich rein! 😉